Kunsthistorische Studienwoche „Mehr als Bauhaus“
Kunsthistorische Studienwoche zum Bauhaus
„Mehr als Bauhaus“: Unter diesem Titel fand vom 02.-05.09.2019 wieder die Studienwoche „Liturgie – Kunst – Kultur“ im Franz Hitze Haus statt. Unter Leitung von Prof. Dr. Stephan Winter (PTH/IUNCTUS), Dr. Andreas Poschmann (Deutsches Liturgisches Institut, Trier) und Dr. Frank Meier-Hamidi (FHH) haben sich etwa 30 Teilnehmende aus Deutschland und Österreich, darunter zahlreiche Fachleute aus Theologie, Kunstgeschichte und Architektur, mit „Aufbrüchen in Liturgie und Ästhetik am Anfang des 20. Jahrhunderts“ befasst.
Durch die äußerst instruktiven Vorträge, die eine Vielfalt von Themen behandelt haben, wurden lebhafte Diskussionen angeregt. Dabei hat sich u.a. gezeigt, dass das in diesem Jubiläumsjahr durch ein großes Spektrum an Veranstaltungen und Publikationen gefeierte Bauhaus unbedingt im Blick auf ähnliche Institutionen und Netzwerke, die sich in den 1920er und 30er Jahren entwickelt haben, kontextualisiert werden muss.
Die Tagung hat nicht zuletzt in dieser Hinsicht innerhalb der Impulse zum Bauhaus-Jubiläum einen bemerkenswerten eigenen Akzent gesetzt – zumal seitens der Fachtheologie kaum entsprechende Initiativen zu verzeichnen waren. Eine Publikation von einigen der Vorträge unter der konzeptionellen Verantwortung von Stephan Winter ist für 2020 bereits geplant.
Die Fotos zeigen die Studiengruppe während der Exkursion zum HeinrichNeuyBauhausMuseum, Borghorst, wo u.a. die Sonderausstellung „Bauhaus-Dialoge: Die Avantgarde in Osteuropa“ besichtigt werden konnte.
Die zweite Station bildete die von Dominikus Böhm 1936-1938 errichtete Kirche Heilig Kreuz in Dülmen, die auch als wichtiger Kirchenbau dieser Epoche in die „Straße der Moderne“ des Deutschen Liturgischen Instituts aufgenommen worden ist.