Vom 24.-26.05.2018 fand in Leuven, Belgien die jährliche Konferenz von SPES (Spirituality in Economics and Society)  mit dem Thema „The Will to serve“ statt. SPES versammelt Wissenschaftler der unterschiedlichsten Disziplinen sowie Unternehmer  an einen Tisch, um in Fragen der Spiritualität und ihrer Relevanz für die Gesellschaft heute einen nicht nur konstruktiven Dialog zu führen, sondern auch Impulse zu setzen. Das Jahr über finden Workshops an unterschiedlichen Orten statt, mit Publikationen werden Themen gesetzt. Und jährlich findet ein größeres Treffen, oft in Kooperation mit anderen Trägern, statt, so in diesem Jahr in Leuven. Kooperationspartner war das ILSE: Institute of Leadership and Social Ethics der evangelisch-theologischen Fakultät der Universität Leuven. „Servant Leadership“ stand im Fokus der Beiträge und Diskussionen: Ist es ein Feigenblatt? Schöne Ideologie, aber im profitorientierten Markt kaum von Bedeutung?

Es war eine interessante Tagung in einer sehr schönen alten Stadt, die u. a. auch einen großen Beginenhof vorzuweisen hat. Die Beginen haben in der Geschichte ihren eigenen und sehr wichtigen Beitrag zu einer Spiritualität des Dienens geleistet. Das Ambiente war gut gewählt. Ein Ordensmann, in Leuven begraben, spielte ebenfalls eine Rolle während der Tagung: Damian de Veuster. Er hat lange Jahre unter den Leprosen der Insel Molokai gelebt und gearbeitet, bis er selbst an Lepra erkrankte und schließlich auch daran gestorben ist. Ein einzigartiges Zeugnis von ‚Servant Leadership’. Nicht umsonst wurde der Heilige im Jahr 2005 zum größten Belgier aller Zeiten gewählt.

Das Programm der Konferenz können Sie hier einsehen.